Unser Reisejahr 2020

Wie auch 2019 begann unser Reisejahr 2020 kurz vor Fastnacht, um dem Trubel der Narren zu entgehen. Inge war jahrelang in der Guggenmusik und auch ich war viele Jahrzehnte ein Narr der besonders närrischen Sorte. Im Alter wird man jedoch ruhiger und den Alkohol verträgt man auch nicht mehr so, weshalb wir seit einigen Jahren dem ganzen Trubel entfliehen.

So starteten wir am 19.02.2020 Richtung Spanien und unsere erste Zwischenstation war in Chambery auf dem Stellplatz Plan d’Eau.

 

 

Am nächsten Morgen fuhren wir um 5.30 Uhr los und nach 7 Stunden  Fahrt (1 Stunde Pause) kamen wir gegen 12.30 Uhr in Roses auf dem Camping Joncar Mar an.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf genossen wir die Sonne und einen kleinen Spaziergang am Meer. Abends überraschte uns dann laute Musik neben dem CP. Da mich dies interessierte, ging ich nochmals vor den CP und schaute, was es mit dieser überlauten Musik auf sich hatte. Und plötzlich war ich mitten in der Aufstellung eines Karnevalsaufzugs a’la Espanol. Ich genoss das rege Treiben der Narren und Fahrzeuge und als ich Inge dies dann erzählte, wollte sie auch nochmals zum Narrenzug. Wir verbachten dann einige Stunden im Narrentreiben und auch am nächsten Tag mischten wir uns wieder unter die Narren. Da wir jedoch lediglich als Zuschauer an den Narrenaufzügen teilnahmen, konnten wir das Narrentreiben und die wunderschönen Kostüme ganz entspannt und voller Vergnügen beobachten.

Am 23.02.20 fuhren wir dann voller Tatendrang weiter nach Cambrils auf den bereits mehrfach beschriebenen CP Oasis Mar. Bereits am nächsten Tag machten wir uns wieder auf den Weg und nachdem uns der Navi über einen unwegsamen Feldweg geführt hat, kamen wir gegen 13.30 Uhr im ValenciaCamperPark an. Hier gönnten wir uns eine Paella.

Am 26.02.2020 besuchten wir dann unsere Freunde Illona und Willi, welche in Guardemar del Segura in einer Urbanisation ein Ferienhaus besitzen. Wir verbrachten 3 wunderbare Tage bei unseren Freunden und diese führten uns auch zu einem herrlichen Ausflug nach Guadalest. Wir bedanken uns bei Illona und Willi für den wunderschönen Aufenthalt. Wir kommen wieder!

Am 29.02.20 wollten wir dann auf den uns bekannten SP San Fulgencio, doch dieser war überfüllt und wir mussten unverrichteter Dinge weitersuchen. Eine liebe Dame empfahl uns dann das Camp La Esquera und trotz ihrer Wegbeschreibung landeten wir in der Pampas. Obwohl es nur 10 Minuten Wegstrecke waren, brauchten wir eine ganze Stunde, bis wir das Camp fanden. Doch die Suche lohnte sich. Wir waren im Palmenparadies und Liz die Betreiberin hatte gerade noch einen einzigen Platz ( von 7 ) frei. Dieser freie Platz war jedoch bereits wieder einen Tag später reserviert, weshalb wir uns darauf einstellten, am nächsten Tag wieder weiter zu fahren. Erfreulicherweise konnte uns Liz dann einige Stunden später verkünden, dass wir einen anderen Platz bekommen könnten. Da wir uns im Palmenparadies befanden, buchten wir gleich für eine Woche. Wir genossen diese Woche im Palmenparadies in vollen Zügen. Am 07.03.20 gings es dann wieder nach Hause.

Kaum daheim angekommen, wurden am nächsten Tag die Grenzen geschlossen. Corona war auch bei uns angekommen und wenig später mussten wir dann in den 1. gesamtdeutschen Lockdown.

An Pfingsten konnten wir dann endlich wieder los und fuhren an den Bodensee. Eine Woche waren wir auf dem völlig überfüllten CP Willam und eine Woche am Böhringer See. Bis in den Juli hinein waren wir dann immer wieder einmal ein Wochenende am Böhringer See und am Bodensee.

Am 22.07.20 ging es dann ab nach Kroatien. Unsere Zwischenstation am Gardasee war der SP Tiglio. Wie immer genossen wir dort eine Pizza und Schinken mit Melone.

 

Auf der Insel Krk sind wir dann am nächsten Nachmittag angekommen. Schon von der Brücke aus hatten wir einen grandiosen Ausblick auf das Meer und die Abfahrt zum Camp Skrila war schon fast abenteuerlich, aber einfach herrlich.

 

 

Auf diesem herrlich gelegenen CP Skrila verbrachten wir drei wunderschöne Tage.

 

Danach fuhren wir weiter und bekamen noch einen SP auf dem Camp Marta. Das Camp hat einen eigenen Pool und liegt ca 5 km vom Meer entfernt. Mit dem Fahrrad sehr schnell zu erreichen, konnten wir die Aussicht auf das Meer an der Beachbar Mokka geniessen.

 

Eine kleine Inselrundfahrt nach Silo und einen Besuch in der Stadt Krk rundeten unsere sechs Tage im Camp Marta ab.

 

Am 01.08.20 fuhren wir dann weiter nach Medulin ins Camp Medulin, um auf dem herrlichen Campingplatz weitere 5 Tage DolceVita zu geniessen. 

 

Am 06.08.20 fuhren wir dann heim und nach einer erneuten Zwischenstation am Gardasee, CP Tiglio steuerten wir am nächsten morgen um 4.00 Uhr auf die Autobahn. Bereits eine Viertelstunde später beschützten uns alle Schutzengel der Welt. In noch dunkler Nacht standen plötzlich 2 LKW`s quer auf der Autobahn und hatten einen schweren LKW-Unfall. Wir konnten – Gott sei Dank – rechtzeitig halten und befürchteten schon einen stundenlangen Stau. Freundlicherweise wurden wir dann von einem Helfer auf der Standspur an den LKW`s vorbeigeleitet (das war Millimeterarbeit) und wir konnten unsere Heimreise fortsetzen. Schlagartig wurde uns wieder einmal bewusst, wie schnell doch alles auch vorbei sein kann. Allen Schutzengeln sei Dank!

Danach fuhren wir das 1. Mal nicht durch den Gotthardtunnel, sondern wir kutschierten über den Pass und dieser belohnte uns mit einer fantastischen Aussicht. Am 07.08.20 kamen wir gegen 16 Uhr zuhause an.

Im August besuchten wir nochmals meine Schwester Anita und verbrachten ein sonniges Wochenende am Böhringer See.

Am 02.09.20 ging es wieder los nach Kroatien. Obwohl wir bereits morgens um 10.40 Uhr los sind, verfuhren wir uns gleich mehrfach auf der Autobahn Zürich, also fast noch vor der Haustür. Baustelle an Baustelle, Umleitungen an Umleitungen und so brauchten wir bis nach Zürich rund 2 Stunden. Erst gegen 16.30 Uhr kamen wir dann an der Gotthardraststätte Süd an. Hier schliefen wir 1,5 Stunden, um dann frisch erholt die Reise fortzusetzen. Trotz vieler Stau`s kamen wir dann gegen 20.00 Uhr am Gardasee  in Peschiera an.

 

 

Am 03.09.20 besichtigten wir Peschiera und machten eine Bootstour auf dem Canale di Mezzo. Wir sind so begeistert von Peschiera, dass wir uns vorgenommen haben, künftig immer wieder hier Station zu machen.

Am 04.09.20 ging es um 10 Uhr los und in Slowenien tankten wir das 1. Mal den Liter Diesel für 1.-€. Toll! Gegen 15 Uhr kamen wir im Camp Kozina (bei Senj) an. Ein toller CP, welcher nur spärlich besucht war.

Am 05.09.20 ging es weiter und wir kamen gegen Mittag auf unserem beliebten Camp Ante an. Hier verbrachten wir zusammen mit meiner Schwester und meinem Schwager 3 herrliche Wochen am Meer. Ende der 2. Woche hatte mein Schwager plötzlich Husten und zwei Tage später hatte ich ihn auch und danach war meine Schwester dran. Plötzlich waren 3 Personen ständig am Husten und die wenigen Gäste machten einen Riesenbogen um uns herum. Wir konnten dies verstehen, denn in Coronazeiten waren wir drei Hustenden bereits ein Hotspot. Doch da wir negativ getestet waren, hatten wir tatsächlich nur den Husten.

Ein Besuch von Zadar war einmalig, denn so wenige Menschen hatten wir noch nie in Zadar gesehen. Die wenigen Touristen und Kroaten hielten sich peinlich genau an alle Corona-Maßnahmen, weshalb eine Ansteckung kaum möglich ist. 

Nach drei schönen Urlaubswochen mussten wir uns von meiner Schwester und meinem Schwager verabschieden, denn sie fuhren heimwärts und wir weiter nach Split. Vom 27.09. – 30.09.20 verbrachten wir noch vier herrliche Tage auf dem Camp Strobec, Split. Ein Besuch der mondänen Stadt Split begeisterte uns. Wir werden Split mit Sicherheit wieder besuchen.