Unsere 1. WoMo-Reise nach Kroatien

Wir packen unseren Kia mit allem voll, was wir für unsere zweiwöchige WoMo-Tour benötigen. Bis zu unserem WoMo-Verleiher in Stockach sind wir gut 1 Stunde unterwegs und für die Übergabe und das Einrichten und Kennenlernen des WoMo's sind wir nochmals 2,5 Std beschäftigt.

Gegen 15 Uhr geht es endlich los Richtung Süden und der Navi führt uns zuverlässig in die richtige Richtung. Schon bald bekommen wir Kaffeedurst und biegen ab auf den Rastplatz Würenlos in der Schweiz. Mit unserem Leihfahrzeug Knaus SkyWave und seiner Länge von 7,5 m, bekommen wir nicht überall einen geeigneten Parkplatz. Doch als WoMo-Neulinge sind wir unbelastet und parken einfach dort, wo es geht. Selbst, wenn wir zwei Stellplätze belegen, lässt uns dies kalt. Da wir seit der Abfahrt von Zuhause schon über 4 Stunden unterwegs sind, haben wir uns eine Kaffeepause verdient.

 

Gegen 16 Uhr fahren wir weiter und genießen die herrliche Fahrt durch die Schweiz. Da Inge nicht gerne durch Tunnel fährt, hat sie schon lange vorher Bammel, durch den Gotthard zu fahren. Ich biete ihr an, über den Pass zu fahren, aber dies ist ihr noch weniger recht. Die 27 km durch den Gotthard sind mit einem WoMo sehr komfortabel und dennoch ist Inge überaus glücklich, als wir Licht am Ende des Tunnels sehen.

In Bellinzona machen wir Rast und essen zu Abend.

Nachdem Abendessen legen wir uns eine Stunde aufs Ohr (diesen Luxus genieße ich ganz besonders) und dann fahren wir bis Verona an einem Stück durch. Auf der italienischen Autobahn stelle ich dann schon bald fest, dass ich mich an den Mautstellen/Automaten ganz schön strecken muss, damit ich überhaupt an die Tickets komme. Aber irgendwie geht's dann halt doch! Gegen ein Uhr nachts suchen wir einen Rastplatz zum Schlafen, doch dies ist an den ital. Autobahnen gar nicht so einfach. Die Raststätten und Tankstellen sind mit LKW's überfüllt. Raststätte für Raststätte klappern wir ab und erst gegen halb 3 Uhr nachts finden wir eine Lücke zwischen zwei Brummis. Dort sind wir jedoch bestens aufgehoben und schlafen seelig bis 6 Uhr.

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es dann bei herrlichem Sonnenschein Richtung Kroatien. Da wir völlig frei und ungebunden sind, wollen wir uns zunächst einfach treiben lassen und in der Nähe von Bibione, Caorle ein paar Tage verweilen.

 

Allerdings sind dort Mitte September noch alle Plätze nahezu vollständig belegt. Einen Stellplatz mit Meersicht ist nicht zu bekommen, weshalb wir einen Platz nach dem anderen abklappern.

 

Da ich in der Nähe vom Meer bleiben möchte, fahren wir möglichst immer am Meer entlang und plötzlich befinden wir uns auf einem Damm, der lediglich für eine Fahrzeugbreite ausgelegt ist. Da ich davon ausgehe, dass dieser nur einige hundert Meter lang ist, will ich nicht zurückfahren, sondern fahre einfach geradeaus weiter. Doch der Damm ist viele Kilometer lang und es kommen uns auf einmal auch immer wieder mal Autos entgegen, Glücklicherweise gibt es jedoch alle paar hundert Meter Ausbuchtungen, an denen Begegnungsverkehr möglich ist. Eine spannende Angelegenheit für einen WoMo-Neuling wie mich. Und auch Inge ist es nicht immer ganz wohl. Diese Dammfahrt wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben und uns künftig vorsichtiger die Streckenführung beachten lassen.

 

Endlich wieder normale Straßen! Schweißgebadet entschließen wir uns, bis Kroatien weiterzufahren. Da wir schon seit über 35 Jahren nach Kroatien in den Urlaub gehen, wissen wir, dass es auf der Küstenstraße nach Riejeka unzählige, wunderschöne Stellplätze direkt am Meer gibt. Kurz vor Riejeka biege ich dann instinktiv Richtung Pula ab und wir landen auf dem Campingplatz in Medulin. Wir finden einen traumhaften Platz mit Meerblick nach allen Seiten.

ein wunderschönes WoMo

Unser erster WoMo-Urlaub geht zu Ende.

 

Als wir auf der Heimfahrt unsere Eindrücke besprechen, ist klar, dass Inge genauso begeistert vom WoMo-Urlaub ist, wie ich.

 

Allerdings soll unser eigenes WoMo auf jeden Fall kürzer wie 7 m sein, denn wir hatten einige Stellplatznachbarn, welche kürzere WoMos hatten und wir waren begeistert.

 

Es wird nicht unser letzter Campurlaub gewesen sein.